nordische-weltanschauung: Bremer Altstadt, Böttcherstraße, Haus Atlantis Das in Stein gebaute Atlant
nordische-weltanschauung: Bremer Altstadt, Böttcherstraße, Haus Atlantis Das in Stein gebaute Atlantis nach der Theorie des Forschers Hermann Wirth, wonach Atlantis in der Nordsee zu finden sei. 1944 wurde das Haus Atlantis teilweise zerstört, der Himmelssaal und das berühmte Treppenhaus sind jedoch im Original erhalten geblieben. Heute gehört das Haus Atlantis zum Radisson Blu Hotel. Der Himmelssaal mit seinen weißen und blauen Glassteinen kann für Veranstaltungen gemietet werden. Darüber hinaus sind Besichtigungen möglich. Treppenhaus und Himmelssaal: Das berühmte Treppenhaus mit seiner eleganten Wendeltreppe – ein Schlüsselwerk des Art Déco in Norddeutschland – führt zum Himmelssaal. Eingelassen in die 89 Stufen, die um eine Mittelachse aus drei himmelwärts strebenden Pfeilern kreisen, sind jeweils acht bierdeckelgroße runde Scheiben aus weißem Glas. Das Geländer ist aus Beton gegossen, durchbrochen wiederum von Glaslinsen. Kaltes Licht fällt durch weiße und blaue Glasbausteine in diesen Treppenturm. Der Himmelssaal, eine parabolischen Kuppel aus blauen und weißen Glasbausteinen, hat eine besondere Licht- und Raumwirkung und sollte ein mystischer Ort sein. An der Stirnseite wiederholen sich die Symbole des Hauptportals und an den Seiten des parabelförmigen Daches erscheint überall der Lebensbaum in blauen Glasbausteinen. Bei näherer Betrachtung: Die zunächst abstrakt wirkenden Ziegelmuster lassen sich figurativ interpretieren: Um den Gong als Zentrum herum ergibt sich ein konzentrisches Sonnenrad aus dunkleren Ziegelsteinen, vom Gong ausgehend sogar ein Kreuz. Von diesem Zentrum gehen Strahlen aus, die sich über die ganze Fassade ausbreiten. Die konkret auf die nordische Sagen- und Mythenwelt bezogene Fassade zum einen und Matarés Kreise, die die Fassade konzentrisch gliedern zum anderen, welche in Richtung eines universellen kosmischen Weltbildes interpretierbar sind. -- source link