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abteilungsleiterin: Die schweren Gardinen ließen die Sonne Schattenmuster auf den alten Teppich zeichnen, leichte Luftzüge schwangen sie wie eine Melodie hin und her. Von draußen drang das leise Rauschen der großen Pappeln ins Zimmer.Spätsommerliche Augustwärme floss überall hin. Die alte Großmutter war inmitten ihrer Erzählung im knarrenden Schaukelstuhl eingeschlafen. Die beiden Mädchen verharrten noch still nebeneinander auf der Couch, berührten aber vorsichtig ihre Hände. In diesem Moment blieb die Zeit etwas stehen. Vollkommene Romantik erfüllte den Raum. Sie genossen diesen zeitlosen Augenblick. Dann schlichen sie sich aus dem Zimmer und liefen auf den Dachboden.Dort erwartete sie eine Matratze mit einem weißen Laken umhüllt. Es war heiß und stickig. Sie zogen sich aus. Die eine blätterte in einem halb gelesenen Buch, die andere näherte sich von hinten, schmiegte sich an und legte ein Bein über die Schenkel der anderen. Nach nur wenigen Minuten waren sie verschwitzt, wofür nicht nur jener heiße Sommertag verantwortlich war.Mit nervösen Händen strich sie über ihre Pobacken. Je mehr sie sich dem Ziel näherte, desto mehr zitterte sie. Doch dort angelangt, wirkte die feuchte Lust zwischen den Schenkeln als Gegenmittel. Verschwunden war alle Nervosität und ein bis dahin unbekanntes Kribbeln erfüllte beide Mädchen.Nach vielen Jahren mussten wir das kleine Dorf mitten im nirgendwo erneut aufsuchen. Wir spazierten über die leeren Straßen und versuchten die Eindrücke von damals wiederzufinden. Wir nahmen uns im einzigen kleinen Gästehaus zwei Zimmer, duschten und machten uns frisch. Als ich fertig war, ging ich in ihr Zimmer. Sie lag da: nackt, mit demselben Buch in der Hand, mit ihren Haaren spielend. So wie damals, vor vielen Jahren. Ich legte mich neben sie - so wie damals. Wir liebten uns - so wie damals.Am nächsten Tag gingen wir zur Beerdigung der Großmutter. Es war unser endgültiger Abschied von unseren zierlichen Jugendjahren. -- source link