Aufs Rad geflochten zu werden war eine, für die Hexe, äußerst grausame Todesstrafe.
Aufs Rad geflochten zu werden war eine, für die Hexe, äußerst grausame Todesstrafe. Am Scheiterhaufen sind die Frauen rasch erstickt und waren somit von den Qualen befreit. An Rad aber lag es nur an Folterknecht wie lange sie leiden muss und wie groß die Schmerzen waren. Das Rad wurde immer in der Öffentlichkeit durchgeführt. Das Volk sollte abgeschreckt werden, aber auch das Vergnügen haben dem grausamen Schauspiel nahe zusehen zu können. Nicht wie auf dieser Darstellung bekleidet, sondern fast immer nackt und hart gefesselt wurde die Todeskandidatin, auf Wagen stehend, zum Richtplatz gebracht. Jeder konnte die Spuren der vorangegangenen Folterungen am geschundenen Körper der vor Angst und Scham bebenden Frau sehen. Zwei Folterknechte zerrten sie auf das Podest auf dem sich das Rad befand. In manchen Orten war das Rad senkrecht montiert, an anderen waagerecht. Beim senkrechten Rad konnte die zusehende Menge besser die Qualen und die zerbrochenen Glieder sehen, dafür hatte es der Henker schwerer mit ganzer Kraft zuzuschlagen. Die Frau wurde nun mit vielen Seilen an vielen Stellen auf das Rad gefesselt. Zog der Henker die Seile zwischen ihren Beinen durch, oder ließ er sie tief in die Brüste schneiden, applaudierte die Menge vor Vergnügen. Jetzt nahm der Henker eine große, schwere Holzkeule, oder eine massive Eisenstange und begann damit auf die wehrlose Frau einzuschlagen. Es war die Kunst des Henkers der Frau mit jedem Hieb möglichst große Schmerzen zuzufügen, sie aber gleichzeitig bei Bewusstsein zu halten und nicht zu bald zu töten. So trafen die ersten Hiebe meist die Beine und zerbrachen dort die Knochen. Dann folgten die Arme, bis auch dort alle Knochen zerbrochen waren. Der Henker ließ sich Zeit und schürte damit die Angst und Panik der vor ihm liegenden Frau. Schließlich schlug er auf die Brüste ein, was von der gaffenden Menge jubelnd quittiert wurde. Einige Schläge zwischen die Beine ließen das Schambein zerbersten. Selbst die Hüftknochen mussten brechen, bevor der Brustkorb unter den Schlägen brach. Einige weitere Treffer auf Kopf und Hals setzen dem Schauspiel mit dem Tod der Frau ein Ende. Die, vor allem männlichen, Zuseher gröhlten vor Vergnügen und Lust. Da es zu dieser Zeit sehr viele Schuldsprüche gegen Hexen und Frauen gab, war es oft so, dass mehrere, auch verschiedene, Todesurteile an einem Tag vollstreckt wurden. Und die Männer konnten sich an all den geschundenen, nackten Körpern sattsehen, um genug Kraft für die kommende Arbeitswoche zu haben. -- source link