wir sind nun schon ein Weilchen in Australien unterwegs und eigentlich sollte mein Eintrag über
wir sind nun schon ein Weilchen in Australien unterwegs und eigentlich sollte mein Eintrag über Osaka schon letzte Woche kommen… ich hatte ihn auch schon fertig, aber da Tumblr Entwürfe nicht speichert, wenn man offline ist, habe ich den ganzen Eintrag verloren :( Also jetzt nochmal auf ein neues: Meine Zeit in Kyoto war sehr touristisch - ich habe eine Menge Tempel & Sehenswürdigkeiten besichtigt, was daran liegt, dass Kyoto durch seine Geschichte (u.a. war es die ehemalige Hauptstadt Japans) sehr traditionell geprägt ist. Osaka war da ganz anders! Ich hatte mich für Osaka mit Jacky ein Apartment gesucht. Sie ist eine Freundin aus Deutschland, die gerade für ein Jahr in Japan studiert. Und Osaka lag für uns beide genau auf der Mitte der Strecke zueinander. Wir trafen uns also Samstag morgen am Bahnhof Namba, der am Zentrum der pulsierenden Innenstadt gilt. Nach einem Frühstück bei Starbucks sind wir durch Dotonbori (eben jene Innenstadt) und dessen Einkaufsstraße Shinsaibashi geschlendert und konnten es uns nicht nehmen lassen, auf der Brücke Ebisubachi ein Bild mit dem berühmten Glica-Mann zu machen. Dotonbori ist unglaublich beeindruckend! Zwischen riesigen Hochhäusern - plakatiert mit riesigen bunten Werbetafeln - schlängeln sich Menschenmassen durch breite Straßen voller Fressbuden&Restaurants, lauter Pachikohallen, bunter Souvenirstände und großen Markenläden. Dotonbori ist wirklich ein Erlebnis für ALLE Sinne! Danach ging es für uns erstmal in Richtung Apartment. In der Nähe des Hanaten-Bahnhof durften wir uns erstmal auf die Suche nach der Adresse machen - was in Japan gar nicht so einfach ist, da es keine wirklichen Straßennamen gibt und die Hausnummerierung für unwissende nicht wirklich einfach nachzuvollziehen ist Aber letztendlich haben wir das Haus gefunden! Es war ein schnuckeliges, trad. japanisches Zimmer und sehr ruhig gelegen. Von da aus machten wir uns auf den Weg zum zentralen Bahnhof in Osaka, um nach dem Umeda Sky Buildung zu suchen. Denn dort besuchten wir einen richtigen deutschen Weihnachtsmarkt!! Jacky und ich hatten uns schon darauf eingestellt, Weihnachten ganz ohne den europäischen Flair zu verbringen und so waren wir beide positiv überrascht, als wir tatsächlich Glühwein, Lebkuchenherzen, gebrannte Mandeln und Bratwurst in typisch deutschen Buden fanden! Die Glühweintasse mussten wir einfach mitnehmen, immerhin hatte sie die Aufschrift “Deutscher Weihnachtsmarkt Osaka”. Am nächsten Tag haben wir uns nach einem langen Frühstück auf den Weg zum Osaka Castle gemacht, um wenigstens ein bisschen touristisch zu sein. Wir sind ein bisschen um das Schloss herumspaziert, haben obligatorische selfies gemacht und sind dann zurück nach Dotonbori gefahren, denn wir hatten eine Mission: Wir wollten original osaka-Okonomiyaki essen. Zur Erklärung: Okonomiyaki sind eine Art Gemüsepfannkuchen, die nach dem zweiten Weltkrieg in Hiroshima als Resteessen entstanden sind. Ein Grundteig wird mit allem, auf das man gerade Lust hast gemixt und man grillt es auf einer heißen Platte vor einem. Getoppt wird das Okonomiyaki mit gehobeltem Seegras, Mayonaiyse und Fischflocken. Ich hatte eins mit Spiegelei und Soba-Nudeln, während Jacky 6 verschiedene Arten Fisch, Fleisch und Muscheln in ihrem hatte. Wir hatten Glück und die Schlange vor dem “besten Okonomiyaki-Restaurant von Osaka” war nicht zu lang, so dass wir nicht lange warten mussten, aber es hat sich alle Mal gelohnt ** Im Anschluss sind wir noch ein bisschen durch Shinsaibachi geschlendert und haben ein paar Purikura gemacht. Das sind kleine Fotosticker, die man für 400¥ (mit thematischen Hintergründen) in speziellen Photoautomaten macht und im Anschluss mit ganz vielen digitalen Stickern, Aufschriften, Glitzer etc dekorieren kann. Man konnte sich sogar für die Fotos Weihnachtskostüme ausleihen Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß in den Automaten! Nach einem weiteren Kaffee bei Starbucks (Starbucks hat nun mal WLAN), musste ich mich leider auch schon wieder von Jacky verabschieden, da sie am nächsten Tag wieder in die Uni musste :( Zum Abendessen gab es noch ein paar Reisbällchen aus dem Konbini (die ich in Deutschland sehr vermissen werde!). Am Montag wollte ich vor meiner Abreise noch ein paar Geschäfte aufsuchen, zu denen wir es vorher irgendwie nicht geschafft hatten: Das Pokemon Center in Osaka, der Osaka-shop von Johnny’s Entertainment und ein Laden der Kleidungsmarke Liz Lisa (unbezahlbar, aber schauen kostet ja nichts). ich war generell sehr glücklich darüber, wenig Geld und noch weniger Platz im Koffer zu haben - sonst hätte ich mir einiges gekauft Aber das war ja nicht mein letzter Aufenthalt in Japan. Dann ging es es für mich zum Flughafen in Osaka. Mit dem Fernbus brauchte ich etwa eine Stunde zum KIX (Kansai International Airport), der mitten im Meer liegt. Mit schweren Herzem verabschiedete ich mich von Osaka, denn ich hatte mich wirklich in diese pulsierende Großstadt verliebt :( Mein Flug nach Melbourne war zwar mit 10 Stunden sehr lang, aber auch sehr unspektakulär. Von meinen ersten Tagen in Australien erzähle ich euch dann im nächsten Eintrag. -- source link
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